Projekt Um- und Anbau EFH Bussmann

Anbau Studio und Wintergarten verbessert ökologischen Fussabdruck

Der ökologische Fussabdruck lässt sich alleine schon verbessern, dass für mehr Menschen Wohnraum erweitert wird. Wenn er nach den Erkenntnissen der Baubiologie entsteht erst recht. Holz, Lehm, kluge Solararchitektur, Pelletheizung , Massivholzküchen sind Markenzeichen dieses Bijou.
 

Die Besitzer erzählen:

«Wir waren auf der Suche nach einem baubiologisch gestaltenden Architekten und fanden <archinatura> schliesslich im digitalen Telefonbuch. Unser Wunsch war, in das 7×7 m grosse zweistöckige Einfamilienhaus eine Einliegerwohnung zu bauen und auf dem Anbau unseren Wintergarten zu platzieren. In Paul Nijman fanden wir den Architekten, der unsere Ideen umsetzte, mit dem wir uns jederzeit auf ökologischer Basis unterhalten konnten und der die gesamten Abläufe fliessend und herzlich gestaltete. Jedes Mail, jedes Anliegen war am gleichen oder nächsten Tag beantwortet, in jedem Austausch fand sich die Haltung, die wir uns wünschten. Tatsächlich war Paul Nijman während der Bauphase jeden Tag vor Ort – und seine Liebe zur Architektur spiegelte sich wider in einem achtungsvollen Arbeitsklima für sämtliche Handwerker, die so alle sichtbar ihr Bestes gaben. Nun dürfen wir in unserem Bijou zu Hause sein – immer wieder staunend, wie schön und wohlig uns das Zuhause empfängt und uns jeden Tag ein bisschen mehr beheimatet sein lässt. Allerherzlichsten Dank für das Können, die Achtsamkeit und Achtung und das liebevolle Arbeiten». 

 

Bildgalerie

Der Anbau der Einliegerwohnung von Südosten betrachtet. Darüber der Wintergarten der Hauseigentümer.

Anbau mit neuer Gubersteinmauer und der erhaltenen Birkengruppe im Süden. 

 Zusatzfenster an der Westfassade, neuer Kellerzugang und der verbindende, erdende Gebäudesockel.

 Ein Kupfernetz auf der Unterkonstruktion hält künftig die Strahlungen vom Mobilfunk und WLAN fern! 

 Vom Kupfernetz sieht man nach dem Ausbau nichts mehr. 

Die alte Küche (Ahorn) wurde aufgefrischt, ergänzt und am neuen Standort wieder eingebaut.

Von der Küche und dem Wohnraum gelangt man direkt in den Wintergarten. Ein Schwedenofen beheizt diesen individuell. 

Unter der alten Treppe im EG konnte mit ein paar Tricks ein WC eingebaut werden.

Dusche/WC der Einliegerwohnung im UG. 

Eingangsbereich direkt zwischen Küche und Garderobe spart enorm viel Platz.

 Wohnraum mit den Lehmwänden, BRESTA-Decke und Korkboden. 

Der Essbereich und die Wohnküche/Garderobe sind harmonisch integriert.

Projektdetails

Projektstandort: Egolzwil

Eigentümer: Fam. Bussmann

Baujahr: 2016–17


Konstruktion:
Neue Unterfangungen der Fundamente resp. Bodenplatte Anbau in Beton, neue Holzdecke in Brettstapel und best. Holzbalkenlagen. Aussenwände Anbau mit Holzriegelkonstruktion und Lehmsteinausfachung/Lehmverputz, Wärmedämmungen mit Zellulosefaserflocken resp. Holzfaserplatten, Fassaden Anbau mit unbehandelter Lärchenholzschalung, Anbaudach mit Holzbalkenlage sichtbar und Holzdachschalung mit Dämmung, Abdichtung, extensiv begrünt

Innenausbau:
Böden mit geöltem Eichen- resp. Korkparkett. Holzdecke in Brettstapel resp. mit Holzpaneelen unbehandelt, Wände mit Sumpfkalkabrieb resp. Lehmstreichfarbe. Holz-Metall-Fenster 3xIV in Fichte natur geölt, Massivholzküche in Ahorn resp. Fichte hartwachsgeölt, Zimmertüren in Massivholzplatten Tanne hartwachsgeölt.

Gebäudevolumen SIA 416:
Vorher 490 m3 / neu 657 m3

Heizung:
Best. Pelletheizung und Lagersilo (2012) mit neuem Speicher (1000 ltr.). Heizleisten ersetzt durch Heizwände und Handtuchradiatoren

Warmwasser:
Integriert im neuen Speicher. Best. Sonnenkollektoren 2×10 m2 in best. Ziegeldach integriert. Deckungsgrad der Sonne für Warmwasser ca. 75%, für Heizung ca. 15%.

Photovoltaik:
Aufdachanlage später nachgerüstet

Regenwasser:
Retention auf dem begrünten Anbaudach.
Grösstenteils in neue Versickerungsmulde geführt

Energiebezugsfläche:
Vorher 124 m2 / neu 204 m2 nach Norm SIA 380/1
 
Heizenergiebedarf Qh:
Nur Einzelbauteil-Nachweis erforderlich

Wärmeleistungsbedarf QhGeb:
5.8 kW netto nach Norm SIA 384.201